Aufgerissene Ballen/abgegangene Hornhaut

[Greyhound-Forum]

Zur Zeit haben wir das Problem, dass wir kaum einen Waldweg gehen können, ohne dass diese Herbstfrüchte der Bäume auf dem Boden liegen.

Ganz schlimm sind die Buchäcker



Ständig haben meine Hunde welche zwischen den Zehen, den Ballen und laufen schlecht auf dem Waldbode, der über und über voll ist.

Vermutlich hat sich Troy einen "Dorn" eingetreten und unbemerkt angefangen, seinen Ballen zu bearbeiten und sich dabei ein ganzes Stück Hornhaut vom Ballen abgeschleckt.
Was natürlich jetzt mit Humpeln und Schmerzen verbunden ist.

Heute früh also schön gespült, getrocknet, Beta Salbe drauf gemacht und einen Verband drumherum. So läuft es sich bereits viel Besser.

[schlumpfine]

Ich hab für solche Fälle (sagt man auch Paar, wenn´s 4 sind?) Hundeschuhe von Ruffwear. Sie sind hier zwar ungefähr so beliebt wie Tierarztbesuche oder Baden, bringen´s bei Pfotenverletzungen oder blödem Untergrund aber echt. Colin muß nur so lange an der Leine gehen, beim Losflitzen halten sie nicht so ganz perfekt.

[aZZaru]

@schlumpfine: dann hast du entweder 2 Paar (1 Paar sind immer 2 Stück ) oder ein paar (das sind dann mehrere aber keine genaue Anzahl); wir versuchen das unserem Nachwuchs gerade zu verklickern was ein paar und 1 Paar ist *lach*

Zum eigentlichen Thema:
Bei uns liegen die Buchäcker auch in Unmengen rum... ständig muss man anhalten und die Dinger zwischen den Ballen rauspuhlen. Obwohl ich finde, die sind noch Human... Walnussschalen find ich viel schlimmer... die sind bei uns auch gerade überall zu finden...
Da trau ich mich unsere beiden momentan gar nicht übers Feld flitzen zu lassen, das kann böse einschneiden

Beta und verbinden sind bei uns bei Ballenverletzungen auch immer das beste Mittel der Wahl.
Und Verband solange drauf lassen bis sich die Wunde geschlossen hat...

[Marvin]

Für derartige fälle haben wir früher ein extra abgetrenntes Kiesbeet von 2x20 meter länge angelegt, feiner (Aquarium) Kies und darauf jeden tag 1 std die Hunde laufen gelassen wirkt wahre Wunder .

Leider ist es oft so, dass Greys die ausgemustert wurden "Finger wie eine Hebamme" haben da schon nach etwas mehr als 6 Wochen ohne Training die Ballen weich wie Butter sind.

Leider ist es vielen Menschen nicht immer möglich ihren Hunden unterschiedliches Terrain anzubieten, damit zumindest die Hornhaut stabil bleibt, aus diesem grund wäre zu überlegen, sich eine kleine Kiespiste im Garten anzulegen oder einen Auslauf zu besuchen der eine Aschenbahn hat.
Vom ständigen Spaziergang auf Rasen oder Waldböden wird leider keine Horn/schutzschicht aufgebaut

Bezgl. "Schuhe" oder "Socken" an den Füssen von Windigen, um sie zu schützen, kann ich nur abraten, damit wird lediglich der Ballen noch weiter "verweichlicht" insbesondere werden oft Pilzinfektionen damit ausgelöst da , logischerweise, Feuchte wärme entsteht, also der ideale nährboden für Pilze aller art.

Abzuraten ist auch der häufige gebrauch von Beta, hier ist einfaches Melkfett oder Zinksalbe aus dem Drogeriemarkt die bessere alternative...

Weniger "Schutz" ist oft mehr Gesundheit

[Oval 5]

Ich hab ja nun nicht das Glück, über so einen Garten zu verfügen, von dem man mal eben 2o Meter Strecke kiesen kann, aber nicht nur hier bei uns sind in Parks die Wege oft gekiest. Das hat einen ähnlichen effekt und man braucht es nicht selber anzulegen
Der Nachteil ist nur mit den Arthrosegeleken, daß der Boden dort dann auch hart ist und eben schon vorbelatstete Hunde da nicht so lange drauf laufen können.

[Greyhound-Forum]

hallo Marvin,

bei dem zu viel Pflegen von den Ballen stimme ich dir zu. Allerdings sind manchmal Schuhe einfach notwendig, wenn ein Fuß/Ballen/Zeh geschützt werden MUSS bei einer Verletzung.
Sei es, wie bei meinem Troy, der eine gesprengte Kapsel hatte und bandagiert wurde (um eine Zehenabnahme zu verhindern) und dieser Fuß musste geschützt werden. Oder wenn durch Schlecken, weil etwas im Ballen steckte, die Ballenhaut abgelöst ist.

Dies alles beschränkt sich jedoch auf einen gewissen Zeitraum, den ein Ballen durchaus vertragen kann.
Natürlich muss man die Pfote trocken und sauber halten und bei Nässe/Feuchtigkeit entsprechend handeln.

Ansonsten laufen wir auch alle möglichen Untergründe, sodass Ballen nicht verweichen.

Mit Melkfett habe ich nur gearbeitet, als Pearl mit ihrer Staupe diese typischen Elefantenfüße hatte und verhornte Ballen hatten.
Damit haben wir die Ballen aufgeweicht, sodass sich die Verhornung lösen konnte und der frische Ballen darunter zum Vorschein kam.

Von Vet-Concept gibt es auch eine sehr sehr gute Ballenpflege, die man bei extrem rissigen Ballen auftragen kann, ohne dass der Ballen komplett verweichlicht.