Allergien?!

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Greyhound-Forum
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Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

HI,

hier möchte ich speziell unsere Tierärzte (aber gern auch die, die sich mit Staupe auskennen) fragen, welche Therapieform es gibt, bei Spätfolgen von Staupe?

Pearl hatte vor über 3 Jahren ja die Staupe, als sie zu uns kam.
Der Krankheitsverlauf war 1:1 genauso, wie er immer beschrieben wird.

Außer einem Staupetick ist sie vollständig genesen. Laut Blutbild ist sie ein top gesunder Hund.

Seit einem Jahr jetzt machen wir mit ständiger Pustelbildung im Kopfbereich herum.
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Um die Ohren, um die Augen, den Hals herunter. Die kommen und gehen und kommen und gehen.....

Die Pickel sind mal rötlich, mal leicht gefüllt, mal trocken. Scheinen jedoch immer zu jucken jetzt.
Gestern waren wir eine Hautbiopsie machen - um definitiv mal die Milben auszuschließen.

Wenn sich Milben nicht bestätigen, geht mein TA davon aus, dass es die Spätfolgen der Staupe sind.
Die auch Hauterkrankungen hervorrufen kann.

Da gäbe es auch eine Therapie - jedoch sei diese nicht Ohne!
Das Medikament wäre das Cyclosporin

Kennt diese Therapie jemand?
Ist es diese Anti-Virus Therapie?
Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen

Danke
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Michaela
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wuhei
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von wuhei »

Guten Morgen,
könnten diese Pickel nicht eine Reaktion des Körpers auf irgendelche Dauer-Medikamente sein?
Bei Cyclosporin werde ich auch hellhörog, denn es hat etliche <ndere Nebenwirlungen und unterdrückt die Immunabwehr des Körpers, ob das in diesem Fall das Richtige ist?
Aber da werden die Sachkundigen sich sicher zu Worte melden ;)
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Danke Iris für deine Antwort.
Ja, es ist das Mittel, welches die Imunabwehr herunterfahren soll.

Damit tu ich mir sehr schwer.

Noch ist es nicht entschieden, und die Hoffnung gibt es, dass es doch "nur" Milben sind "confused"

Medikamente bekommt Pearl keine.

Sie hat damals, als sie die Erlichiose auch im Gepäck hatte, 4 Wochen Antibiotika bekommen.
Aber ansonsten nichts mehr! Das war vor 3 Jahren.

Klar, nach der Kastration für ein paar Tage Antibiotika und nach ihrer OP am Rücken auch.
Aber sonst ist sie echt Medikamentenfrei.
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Maru
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Maru »

Tut mir Leid, bei Staupespätfolgen hab ich da keine Erfahrung mit.
Kenne Cyclosporin nur bei Hunden mit Atopien und Autoimmunerkrankungen und da kann es als rettender Ausweg eine feine Sache sein. Die, die ich persönlich erlebt hab, haben es auch eigentlich ganz gut vertragen.
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Hier habe ich einen Beitrag noch vom Leish Forum erhalten

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm
Atopica besitzt bei der Behandlung der atopischen Dermatitis des Hundes eine entzündungshemmende und juckreizstillende Wirkung, welche durch eine spezifische und reversible Wirkung auf T-Lympho­cyten ausgelöst wird
Wäre ja das, was wir erreichen wollen.
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Den Termin bei der Dermatologin konnte ich nicht wahrnehmen, da berufliche Termine anlagen :-(
Aber jetzt sind wir bei einer Gabe eines bisher noch nicht verarbreichten homöopathischen Mittels angekommen, welches genau auf die Symptomatik passt.
Laut Hautbiopsie kann es eigentlich nur noch an einer allergisches Reaktion auf "etwas" liegen.
Da keine Hautparasiten vorhanden waren.

Jetzt gehen wir an die Ausschlussdieät, erst mal mit purem Nassfutter von Vet-Concept (Kängeruh) und erhoffen uns jetzt einen baldigen Fortschritt.

Die Maus ist schon arm dran :-(
Wir behandeln ganz leicht oberflächig mit Cortison (Surolan) damit die blutig gekratzen Stellen ein wenig abheilen können.

sieht ja im Moment wirklich ziemlich schlimm wieder aus
pearl.jpg
pearl.jpg (117.7 KiB) 2679 mal betrachtet
Wir hatten erst auf Getreidefreies Trockenfutter umgestellt- wodurch der Ausschlag wieder richtig heftig kam.

Jetzt gehen wir an die Ausschlussdiät! Evtl. sinds ja Trockenfuttermilben, die ja fast überall vorkommen!

Wobei meine THP immer noch im Hinterkopf hat, dass durch die Staupe die geschädigten Nerven "schmerzen" und es das ist, was sie dazu animiert, sich zu kratzen und zu reiben, wodurch die Haut verletzt ist und der Kreislauf beginnt.
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Maru »

Na, dann drück ich mal die Daumen, dass es, wenn schon eine Allergie, dann wenigstens eine auf Futtermittel oder Futtermilben ist. Das ist zwar auch doof, aber immerhin leichter zu kontrollieren als auf Umweltallergene a la Pollen oder Hausstaubmilben.

Auf was/mit welchen Methoden wurde die Hautbiopsie denn untersucht? Geht ihr noch zu der Dermatologin oder ist das erstmal ganz abgeblasen?
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Nee- die Dermatologin ist erst mal verschoben. Wir haben gesagt, sollte es sich in 4 Wochen unter dem Nassfutter (nur eine Sorte Eiweiß) nicht bessern, mach ich auf jeden Fall einen Termin erneut aus.
sollte es sich verbessern, testen wir weiter aus - also anderes Eiweiß oder Zutaten in 14 Tages Schritten dazu machen.

Die Pollen schließen wir aus - den sie hatte es auch ganz schlimm im Januar, als ich mit ihr in der Schweiz war, wo Schnee lag ! Davor war es auch eisig kalt, sodass man nicht von einem Pollenflug ausgehen konnte.

Hausstauballergie - ja klar - das wäre natürlich das Schlimmste von allem!
Aber daran wollen wir jetzt erst mal nicht denken!

Folgendes ergab die Hautbiobsie:
Mikroskopischer Befund:
Histologisch zeigte sich eine mittelgradig hyperplasitsche Epidermis mit Exozytose von Entzündungsszellen, multiblen subkornealen eosinophilen Pusteln, Krusten und Hyperkeratose.
Im oberflächlichen dermalen Gewebe fanden sich gering - bis mittelgradige gemischzellige Entzündungszellinfiltrate mit Betieiligung eosinophiler Granulozyten.

Diagnose. Hyperplastisch-pusulöse Dermatitis mit eosinophilen Pusteln.

Kritischer Bericht:
die vorligenden Befunde sprechen für eine Überempfindlichkeitsreaktion, wobei aus histologischer Sicht am ehesten ein Ektoparasitenbefall in Betracht kommt.
Die Flohbissallergie tritt am häufigsten im Bereich von Rücken und Schwanzansatz oder im Bauchbereich auf.
Nicht immer ist der Flohbefll klinisch sehr auffällig, es reichen einzelen wenige Flöhe um intensive klinische Symptome hervozurufen, wenn das Tier eine entsprechende Überempfindlichkeit aufweist.
Die Flobissallergie ist histologisch durch eine deutliche Eosinophilie gekennzeichnet.

Differnzialdiagnostisch ist dahe auch eine Sarkoptesräude in Betracht zu ziehen. Andere Ursachen allergischer Dermatitien sind jeodch auch möglich, Eine skundäre bakterielle Beteiligung ist in Betracht zu ziehen. die histologische Pilzfärbung verlief negativ.
Flöhe schließen wir aus - da wir seit Dezember 2010 rum machen (ca.) und die anderen alle NICHT auffällig sind - also keine Flöhe haben!
Das wäre mir sicherlich seither mal aufgefallen "25"

Die Sarkoptesräude schließt meine THP aus. Bei der sind wir seit einigen Monaten ja mit ihr in Behandlung.
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wuhei
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von wuhei »

Hallo Michaela,
schau Dir doch mal an,was "Wobenzym N " alles kann.
Es ist ganz erstaunlich, wogegen es hilft und das recht schnell! Sollte es eine spezifische Hauterkranklung nicht direkt heilen, so haben diese Enzyme eine sogenannte Schlepperfunktion und erhöhen auf alle Fälle das Immunsystem.

Zu bestellen nur im Internet, man muß ein Bißchen rumgoogeln. Ich bekam 200 Tablette um 61,-- (54,-- + Transportkosten) aus den USA innerhalb von 5 Tagen.
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Re: Therapie bei Spätfolgen der Staupe?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Hi - das problem ist das ich grad gar nichts geben darf was das imun system puscht. Das geht grad ab wie ein rotes mopped - wie wir sagen. Sie muss also jetzt eher ruhig gestellt werden was das imunsystem angeht.
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Michaela
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