Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

rund um die Versorgung bei einer Erkrankung
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Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Greyhound-Forum »

So, muss jetzt auch mal was loswerden.

Seit nahezu fast 4 Jahren suchen wir eine Lösung, warum mein Galgo Rüde Troy kaum Fell hat.

so sah er vor etwas mehr als 3 Jahren noch aus ....
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Zwei Jahre lang dokterten wir an ihm rum, sämtliche Blutuntersuchungen, sämtliche homöopathische Unterstützung, sämtlich Futtermöglichkeiten (BARF, Nass, nur Trocken - jetzt Glutenfrei) haben wir ausprobiert.

Seit 2 Jahren wird er Schilddrüsen behandelt, da seine Werte im tiefsten Keller waren.

Diese gingen mit einer normalen Dosierung nicht hoch. Erst durch Anraten einer Fachfrau zu "Überdosierung" haben wir ihn anschupsen können.
Nach einiger Zeit hochdosierter Gabe des Hormons gingen die Werte hoch und blieben auch relativ gut nach Reduzierung des Hormons.
Anfangs schien es dann auch zu wachsen, das Fell.

Etwas, was ich mal zusammengeschrieben hab....
troy ist ein überaus komplexes phänomen.
er kam ja im januar 2007 mit überaus schönen, dichten fell bei uns an.
als er im novemer 2006 abgegeben wurde, war er ein unterernährter armer kerl mit vielen bissverletzungen (narben)
also ein hund, der schon in spanien wohl den einen oder anderen konflikt mit artgenossen hatte.
als troy bei uns ankam, war er ein übernervöse bündel unsicherheit.
fremde hunde waren für ihn einfach ganz ganz schlimm, er hatte regelrecht angst vor ihnen, welche in aggressionnen umschlug.
er biss auch andere hunde, obwohl er an der leine war.
in einer kompetenten hundeschule liesen wir analysieren, wie sich so ein verhalten erklären lies.
die einzige erklärung war, das er schon in spanien sehr schlechte er fahrungen gemacht hat.
also kam in spanien nicht nur eine unterernährung hinzu, sondern auch wohl permanenter stress für ihn,
da er wohl ein regelrechtes mobbingopfer war.
troy ist ständig im einem angespannten zustand, er ist ein hund, der alles kontrollieren will und wissen muss. er schnuppert kaum, er hält immer
aussachau nach feinden, er hat keine ruhe seine geschäfte zu machen und reagiert immer äußerst impulsiv ....

im ersten herbst wurde das fell dünner und weniger und ich dachte mir nichts dabei. im frühjahr wurde es besser.
im nächsten herbst war es schlimm, gelinde gesagt und wir haben ihn von einem TA komplett auf den kopf stellen lassen.
MM test, großes Blutbild, Stresshormon Cortisol, Leberwerte, Nierenwerte, die Haut wurde untersucht und Geschabsel gemacht
zur Untersuchung nach Parasiten.
Außer ein erhöhter Cortisolwert und Schilddrüsenwerte im unteren Referenzbereich kam nichts heraus.
er wurde entwurmt, sowie auf verschiedenen Fütterungsarten umgestellt. Auch Rohfütterung- getreidefrei.
Er wurde mich vielen vielen diversen Mitteln, die eine Unterversorung, die sich in Fellverlust zeigt, unterstützend ernährt
Sogar über eine THP haben wir behandlungen gemacht, die seine angespanntheit lindern sollte, sowie eine innere balance hergestellt werden sollte.

Sein Fellverlust diesen Herbst 2009 ist schlichtweg eine Katastrophe.
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Das erste Fell schien dann doch zu sprießen
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das Cushing kann aufgrund zahlreicher anderer Symptome, die da zu Tage kommen müssen, ausgeschlossen werden.
Da waren z.b. Pergamentartige Haut, Fettleibigkeit, Heißhunger etc. als weitere Anzeichen die Rede. Was bei Troy nicht zutrifft.
Auch Blutwerte daraufhin waren negativ.

Es zeigten sich weiterhin positive Entwicklung, was das Fell anging
Dezember 2010

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Doch jetzt auf den nächsten Winter zugehend, verliert er sein Fell wieder .... und so langsam wissen wir nicht mehr weiter.

Was wir noch nicht haben; Hautbiobsie. Weil er einfach ein Narkoserisiko Kandidat ist .... und ich ihm, wegen zu wenig Fell, nicht so quälen will.

Wenn ich nur wüsste, ob es nur ein "äußerliche" Unschönheit ist, und nichts anderes dahinter steckt, wäre ich ja schon beruhigt.

Ich habe nur Angst, irgendwas übersehen wir ....

Er wird jetzt 7 Jahre und ist so eigentlich fit.
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Michaela
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Greyhound-Forum »

Noch in Spanien -
Ankuft vom Jäger
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bei der Abreise zur Zwischenstation- wo er auch eigentlich eine gute Figur hatte.... da wurde er kastriert
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und dann bei uns - wo er bereits schon wieder richtig dünn war
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Zuletzt geändert von Greyhound-Forum am Mo 7. Nov 2011, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Chrisi3506
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Chrisi3506 »

Hi Michaela,

ich versteh Dich nur allzu gut, das Gefühl zu haben alles getan zu haben und trotzdem die Angst zu haben, irgendwas hab ich übersehen.

Aber Du hast alles getan !

Denke bei den Spaniern hängt das sicher auch mit der *armen* Ernährung zusammen, die sie bekommen und man weis auch einfach nicht, was die alles an Kranheiten hatten im ersten Jahr.

Irgendwo hab ich so einen ähnlichen Fall auch gelesen und die waren froh über jedes Härchen das nachgekommen ist - der Hund war ansonsten auch *gesund*...

Unsere Radscha hatte auch ein Problem mit ihrem Fell, sie war aber ansonsten kerngesund, kam auch aus einer guten Zucht, die Schilddrüse war bei ihr auch ok.

Sie war die einzige im Wurf, die sehr *hysterisch* war und sich vor allem und jeden gefürchtet hat, zu uns kam sie mit ca. 1,5 Jahren - wir haben die Haarlosigkeit speziell auf den Oberschenkeln, im Bauchbereich und am Brustkorb auch ihrer Hysterie zugeschrieben, weil sie eben ansonsten top fit war.

Nach der Sterilisation, die hatte sie ca. mit 2 Jahren wurde sie ganz langsam immer ruhiger und sicherer und natürlich auch durch die Sozialisierung, wir haben uns über jedes Härchen gefreut und sie bekam dann auch diesen typischen Flaum, den die kastrierten Salukis gerne bekommen, ich fand den super süss...aber sie hatte bis zuletzt ein *leichtes* Haarkleid und kein richtig dichtes und volles
Schöne Grüsse Petra

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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von filou007de »

Salut Michaela,

beim Anblick der Fotos kann ich mir sehr gut vorstellen, daß ihr Euch Sorgen um Troy macht.


Als Bildunterschrift:

...bei der Abreise zur Zwischenstation- wo er auch eigentlich eine gute Figur hatte.... da wurde er kastriert...
und dann bei Euch wieder sehr mager.

Was weißt Du über ihn bzw über die Zeit bevor er zu Euch kam.

Ich habe keine Ahnung, ob es das bei Rüden gibt.
Aber vielleicht hat er ein Problem mit seiner Kastration.

Habt ihrr schon mal Bachblüten probiert?
Liebe Grüße

Annette und die Chaostruppe


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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Greyhound-Forum »

Ich weiß nur so viel, dass er zusammen mit seinem Bruder Carles vom Jäger halbverhungert im November abgegeben wurde.
Es sind bald 5 Jahre her.
Dann wurde Carles nach Frankreich vermittelt und Troy kam zu uns.
Zwischen Abreise Villamartin und Ankunft bei uns lagen 8 Tage - in dieser Zeit war er in Denia, wo er kastriert wurde.

Die Beschreibung zwischen seinem Vehalten in Villamartin und wie er bei uns ankam, passten nicht mehr zusammen.
Aber ich weiß, die Person, die die Hunde einschätzt, hat ein sehr großes Wissen und ich denke nicht, dass sie sich so getäuscht haben kann.
Daher vermute ich, es muss irgendwas mit ihm passiert sein, das wir nicht wissen.

Ja, er wurde von meiner THP homöopathisch begleitet - Kostitutionmittel wurden ihm gegeben, sowie eine mehrwöchige Gabe ... ich weiß aber nicht mehr was das war. Es sollte ihm helfen, mit seinen Ängsten fertig zu werden.
Danach bekam er lange das Relaxan ins Futter, dass übernervöse Hunde beruhigen soll.
Wir hatten den DAP Stecker zu Hause, er hatte ein Halsband /Ionen an, das beruhigen soll.

Wie gesagt, wir sind eigentlich so ziemlich am Ende mit unserem Latein.

Er ist ruhiger geworden, aber nervös, schnell gereizt, immer in Achtung Stellung das ist nach wie vor da.
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filou007de
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von filou007de »

Salut,

vielleicht ist ja auch irgendwas bei der oder nach der OP passiert.

Bachblüten sind keine Homöopathie und damit auch nicht vergleichbar.

einige Infos findest Du hier:
http://www.bach-blueten-therapie.de/cat ... uer-tiere/

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, bei Mensch und Tier

Weißt Du, wo in FR der Bruder gelandet ist?
Oder könntest Du es herausbekommen?
Es wäre evtl hilfreich zu hören wie es ihm geht.
Ob er ein ähnliches Problem hat.

Bei der Kommunikation würde ich Dir sehr gern helfen.
Liebe Grüße

Annette und die Chaostruppe


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Oval 5

Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Oval 5 »

filou007de hat geschrieben: .........Ich habe keine Ahnung, ob es das bei Rüden gibt.
Aber vielleicht hat er ein Problem mit seiner Kastration.
............
Ja kann es geben auch bei Rüden -
das ist sogar ein sehr guter Gedanke, da gerade Haut und Fellprobleme oft bei
nicht richtig gemachten Kastrationen sozusagen als "ungewolte Nebenwirkungen"
auftauchen.
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Greyhound-Forum »

Was dort, anders wie hier in D z.B. gemacht wurde, die Hoden sind komplett entfernt, also auch die Haut und alles.
In D. wird ja quasi "nur der Inhalt" entfernt und die Haut bestehen gelassen, die sich, je nach Alter des Hundes bei der Kastration, zurückbildet.

z.B. bei Gitano war das so.

Nein, ich habe vor 3 Jahren bereits versucht, Kontakt zu Carles zu bekommen, da ich vermutete, dass Troy vielleicht extrem unter dem Verlust seines Bruder (mit dem er beim Jäger wohl eng zusammenlebte) leidet.

Es scheiterte kläglich. Ich bekam zwar irgendwann die Orga heraus, aber dann nicht mehr, wer ihn wohin vermittelt hat.
Carles wurde auch nicht, meines Wissens, in Spanien kastriert, sondern erst in Frankreich.
Das waren damals die Beschreibungen:
Troilo is a male galgo Espanol, about 3 years old.
His height of the cross is 68 cm.
Troilo is black with a white line on his neck and chest.
He is quiet, well balanced and not dominant.
He seems accustomed to live together with other dogs.
Troilo was brought in the shelter on 28-11-2006, together with his brother Carles.
His history is unknown.
Troilo is extremely skinny and undernourished.
He's fond of the shelterfood and is getting supplements.
Carles is a male galgo Espanol, about 3 years old.
He's the brother of Troilo.
His height of the cross is 66 cm.
He's black coloured, his neck, chest, paws and end of the tail are white.
Carles is docil, not dominant, timid and apprehensive.
In the flock he's discreet.
He came in the shelter on 28-11-2006.
His history is unknown.
He is extremely skinny, undernourished and without appetite.
We give him supplements of vitamins and minerals.
Schade dass die Bilder von Carles nicht mehr angezeigt werden. Er sah dem Troy sehr ähnlich, nur dass er mehr Weiß hatte und auch nicht ganz so dünn war wie Troy. Er hatte einen viel aufgeweckteren Blick.
Zuletzt geändert von Greyhound-Forum am Di 8. Nov 2011, 10:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Michaela
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von Greyhound-Forum »

filou007de hat geschrieben: Bachblüten sind keine Homöopathie und damit auch nicht vergleichbar.

einige Infos findest Du hier:
http://www.bach-blueten-therapie.de/cat ... uer-tiere/

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht,
Das Problem ist, gegen was behandeln bzw. was unterstützen?
Wir wissen ja nicht wo seine Probleme liegen.

Nervosität? Verlassensängste ... ?

Meine Mama meint ja, wenn ich zu hause wäre, er mich 24h hätte, würde er Fell haben, sie schwört stein und Bein, dass es bei ihm psychischer Natur ist.
Er hängt wahnsinnig an mir. Am liebsten würde er 24h Kontaktliegen mit mir. Er sucht ständig meine Nähe, wird total nervös, wenn ich außerhalb der gewohnten Zeit das Haus verlasse. Sobald ich da bin, reagiert er sehr über (Übersrpungshandlungen - Kissen herumtragen und sie schütteln). Das dauert eine Weile bis er runter kommt und dann ist gut. Dann muss er nahe bei mir sein und er beruhigt sich.

Es hat ja 2 Jahre gedauert, bis meine Mama, die im Haus mit lebe, ihn anfassen konnte, bei meinem Mann hats fast genauso lange gedauert.
Die einzige Kontaktperson bin ich für ihn.

Denke, da liegt viel im Argen.

edit:
fällt mir auf, doch, er hat Bachblüten bekommen.
z.B.
Star of Bethlehem - Doldiger Milchstern
Wild Rose - Heckenrose
Cherry Plum - Kirsch-Pflaume

an die kann ich mich erinnern, dass ich die für ihn hatte. Aber ganz am Anfang war das.
Zuletzt geändert von Greyhound-Forum am Di 8. Nov 2011, 08:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Auf der Suche nach der unbekannten "Krankheit"

Beitrag von filou007de »

greycie hat geschrieben:
edit:
fällt mir auf, doch, er hat Bachblüten bekommen.
z.B.
Star of Bethlehem - Doldiger Milchstern
Wild Rose - Heckenrose
Cherry Plum - Kirsch-Pflaume

an die kann ich mich erinnern, dass ich die für ihn hatte. Aber ganz am Anfang war das.

Ja, an die Mischung hatte ich gedacht.
Ich denke nochmal nach und melde mich später
Liebe Grüße

Annette und die Chaostruppe


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