Mein gedanklicher Ansatz ist,
daß die "Nebenwirkungen" der Wurmkuren, die ihr beschreibt eigentlich die Folgen der Wirkung sind, nicht des Wirkstoffes, sondern der sterbenden und abgestorbenen Parasiten und deren Toxine.
Witzigerweise trage ich diesen Gedanken jetzt seit vier Tagen mit mir herum und finde ihn dann wo ich jetzt Zeit gefunden habe das in Ruhe durchzulesen in Filous Link bestätigt.
Bevor ich das jetzt in Zitaten zusammen stelle noch vorweg: Auch ich habe anfangs selten entwurmt - etwa einmal jährlich gab es eine Wurmkur für meinen ersten Hund und täglich eine Zehe Knoblauch ins Futter. Ob der Hund je Würmer hatte, weiß ich nicht. Ich habe in der Stadt gelebt, der Hund war nie überregional mit im Urlaub, und Wildbegegnungen waren die Ausnahme. D.h. ein Ansteckungsrisiko mit z.B. Fuchsbandwurm war eher gering. Durchfall hatte dieser Hund ungelogen und ohne Übertreibung
nie. Der war überhaupt immer gesund... sowas gibt es heute kaum mehr - wobei ich das o.T. für Zuchtproblematik halte.
In Lauf der Jahre hat sich mein Leben verändert; der nächste Hund kam von einem Bauernhof wo ich lebhafte Erinnerungen an diverse Parasitenprobleme aller möglicher Nutztiere mitbekommen habe - war nicht nett! - und ich denke der Hund mag dann in etwa alle halbe Jahr entwurmt gewesen sein, wenn überhaupt. Tests hab ich nie gemacht insofern kann ich auch nicht wissen, was er letztendlich hatte oder nicht. Gestorben ist er mit 14,5 Jahren an einem Leberschaden - und auch da weiß keiner, ob das Parasiten oder Gifte verursacht haben, beides gemeinsam oder etwas ganz anderes.
Im Lauf des Lebens dieses Hundes habe ich einen Tierarzt getroffen, der regelmäßig die Hunde im Wartezimmer hatte, die anderswo nicht mehr zu retten waren und dann dort landeten. Etwa seit dem werden meine Hunde regelmäßig vierteljährlich entwurmt und haben nie irgendwelche Symptome - weder Erbrechen noch Durchfall noch sonst was.
Ich habe mittlerweile fünf Borrelien-behandlungen mit Antibiotika bei Familienangehörigen (Menschen) erlebt (auch durch Parasiten hervorgerufen..), ich lebe auf dem Land, Fuchs und Fuchsbandwurm sind hier ganz normale Nachbarn und
ich werde einen Teufel tun, das Risiko mich anzustecken durch meine Hunde unnötig zu erhöhen.
Ist der Fuchsbadwurm
beim Menschen mal bemerkbar, ist es nämlich wohl einfach zu spät, das Gehirn bereits geschädigt.
Soweit der Prolog *gg*
Dann Zitate aus Filous Link die meinen roten Satz oben unterstreichen sollen:
http://www.borna-borreliose-herpes.de/a ... stoffe.htm
........Für Ivermectin stellt jedoch die Bluthirnschranke eine natürliche Barriere dar (Kirsch 1975; Campbell 1984a).( Anmerkung: Siehe dazu unten den Vortrag von Prof. Gosztonyi!).........
D.h. für Hunde ohne MDR1-Deffekt kein Thema..
Zu Lungenwürmern und Test Ergebnissen (und da hat es erst vor ein paar Monaten
in Deutschland ohne vorherige Symptome verstorbene Tiere gegeben, von denen ich gelesen habe)
...........die Lungenwürmer meist nicht geschlechtsreif werden, weshalb ein Ei- oder Larvennachweis in einem solchen Fall erfolglos bleibt.......
Dann zu
.....Welche Wirkstoffe gegen welche Parasiten wann effektiv sind, siehe o.g. Link:
Praziquantel ( Wirkstoff in Wurmkuren )
(Anm.- das dürfte der Wirkstoff sein, der auch in Drontal enthalten ist)
...........
• Tote Würmer geben im Darm Toxine ab und belasten die Entgiftungsorgane
• Die verendeten Würmer werden nicht sofort ausgeschieden und verweilen noch einige Tage im Darm und geben, wie alle verwesenden Organismen, wiederum Verwesungsgifte im Körper des Tieres ab.
• Die durch den Tod freigesetzten Schwermetalle ( welche durch die Würmer gebunden
werden ) belasten das Tier zusätzlich.
Dazu dann greycies Aussage:
greycie hat geschrieben:.....Ich kenne nur zu genügend Hunde die nach Entwurmung (notwendiger - obwohl keine Symptome vorhanden waren aber im Test nachgewiesen wurden) leiden wie Hölle und danach Tagelang Durchfall, Erbrechen und Unwohlsein haben.
Und man ganz langsam anfangen muss, sie wieder an normale Nahrung zu gewöhnen......
Nimmt man das mit den Zitaten oben zusammen, ergibt sich für mich daraus ein Hinweis, daß die Probleme durch die absterbenden Würmer entstehen.
und Caricia:
Caricia hat geschrieben:Aber ich kenne das aus meiner Kindheit, dass es immer ein Drama war die Hunde zu entwurmen weil dann oft daruf eine, im bestenfall nur, Durchfallwelle kam, die mehrere Tage angehalten hat. Oft führte das Zeug aber auch zu Übelkeit.
Wenn auch Ihr früher eher selten entwurmt habt wäre es nicht verwunderlich, wenn da dann auch ein Befall der bekämpft wurde die Symptomatik hervorgerufen hätte. Und ja - früher gab es immer Menschen, die mit Wurmkuren ihre liebe Not hatten - getestet hat man damals selten und es kann durchaus ein Befall bei der "Kur" die Probleme verursacht haben.
oo7
filou007 hat geschrieben:......Ähnliches gilt im übrigen auch für Anti Floh- und Zeckenschutzmittel.
Dort werden Nervengifte eingesetzt um die Schmarotzer zu töten.
Diese Nervengifte sind in Deinem Link einzeln aufgeführt und nicht in z.B. Drontal enthalten. Das betrifft die Wirkstaffe Ivermectin und Moxidectin. Wenn Du das vermeiden willst, nimmst Du eine Entwurmung, die mit anderen Wirkstoffen arbeitet.
Wobei wir ja oben gelernt haben, daß die Blut-Hirn-Schrake den Übertritt ins Gehirn (und nur da kann das Nervengift Schaden anrichten) verhindert. Einzige Ausnahme wie oben schon geschrieben: Der MDR 1-Deffekt-Hund
greycie
greycie hat geschrieben:Ich habe hier einfach die Meinung, dass ein intaktes Imunsystem ruhig auch ein paar Tage länger mit einem Wurmbefall klar kommt, bis man einen entsprechenden Nachweis erbracht hat, ob die möglichen Beschwerden (oder auch keine Beschwerden) auf einen Wurmbefall hindeuten oder anderes im Argen liegt und erst dann gezielt gegen mögliche Parasiten oder Ursachen vorgeht.....
Das würde ich durchaus auch so sehen. Nur daß ich eben bisher wirklich gut gefahren bin damit, nicht zu testen und regelmäßig zu entwurmen. Umgekehrt ist es nämlich so,
daß Parasitenbefall die Anfälligkeit eines Tieres für ganz andere Krankheiten durchaus erhöhen kann.
Dazu habe ich den Link zu einem
Buch rausgesucht, daß ich auch nur zum Teil gelesen habe.
Der Zentrale Annsatzpunkt in der Diagnose ist dort, daß Parasiten und ihre an den Wirts-Körper abgegebenen Stoffwechselprodukte die Wegbereiter sind für eine unglaubliche Anzahl chronischer Krankheiten (bei Menschen) und daß die Vorraussetzung für die Heilung als erster Schritt die Parasitenbekämpfung im erkrankten Körper ist.
Das ist alles, nur keine Schulmedizin, auch wenn sich der Ansatz aus Untersuchungen von ganz konkreten Kranken und deren Zustand ergibt. Die Behandlung und Parasitenbekämpfung ist übrigens dann nicht mit den handelsüblichen "Wurmkuren" sondern völlig anders. Aber um das sinnvoll zu beschreiben, müßte ich die 650 Seiten konzentriert und komplett gelesen haben - hab ich nicht und darum darf das gerne jeder den es interessiert selber tun
Das Buch heißt
Heilung ist möglich. Eine revolutionäre Technik zur Behandlung chronischer Erkrankungen von Hulda Regehr Clark (Autor)
Kurzbeschreibung
Die Ursache vieler chronischer Erkrankungen wie Migräne, Bluthochdruck, Diabetes und Alzheimer sind Parasiten. Die amerikanische Biophysikerin und Physiologin Dr. Hulda Regehr Clark hat revolutionäre Therapien entwickelt, die preiswert und ohne große Behandlungsrisiken angewandt werden können.
So, das war jetzt lang, tut mir leid, aber ich kann es leider nicht knapper sagen.
Jeder tut wie er meint - ich verdiene nicht an Pharmakram und arbeite wie gesagt auch nicht in der Branche oder überhaupt im Gesundheitsbereich, weder als Schulmediziner noch als Heilpraktiker, als Homöopath oder in sonst irgend einem medizinischen Bereich. Insofern halte ich mich für wenig voreingenommen - ich glaube noch immer:
Wer heilt hat recht.
Was ich geschrieben habe ist einfach das, was mir einfällt dazu wenn jemand sagt, ein Stoff verursache etwas bestimmtes und genauso gut sein kann, daß die
gewollte Wirkung eben diese Symptome hervorrufen (und das
besonders bei
starkem Parasitenbefall!)
Meine Hunde haben kaum gesundheitliche Probleme und ich glaube ein Grund dafür ist, daß Parasitenprogramm und Impfschutz eben bei uns zum Standard gehören genauso wie ein in der Regel maßvoller Streßlevel.
Aber ich habe ganz klar keinen Leish-Hund und keiner hat eine MDR1-Deffekt und sie waren auch nicht drei mal überfahren und wieder zusammengesetzt, sondern nur etwas zu dünn und struppig, als ich sie übernommen habe. Also fast normale Hunde.