Übersetzt von Niko W. Vielen Dank
Diskussionen bitte hierIn der Greyhoundgesellschaft wird der Begriff „Greyhound bleeder“ normalerweise für Hunde
verwendet, die von selbst anfangen zu bluten, oder nach einem kleineren Trauma oder einem
leichten chirurgischen Eingriff.
Einfache chirurgische Eingriffe wie die Entfernung der Eierstöcke, Kastrationen, die Entfernung
der Afterklaue oder die Laparotomie oder schwerwiegendere Eingriffe wie Amputationen bei
Greyhounds der OSA endet oft in schweren Nachblutungen der Hunde in der Nähe des Klinikgeländes
nach den Operationen (24-48h nach der Operation), was zu Blutstau in anderen Gliedmaßen,
Verknöcherung des Bauches und Aufblähung führen kann.
Alles in allem, muss man sich sehr gut um blutende Greyhounds kümmern und ihnen, je nach
Stärke des Blutverlustes, Transfusionen roter Blutzellen und/oder frischem gefrorenen Plasma
setzen, was aber auch nur zu einem traurigen Leben nach der Amputation führt, mit langen
Krankenhausaufenthalten und hohen medizinischen Rechnungen. Blutende Hunde haben
üblicherweise normale Blutstillungswerte (Normale Stufe 1 Prothrombinzeit (OSPT), aktivierte
partielle Thromboplastinzeit (APTT) und Thrombozytenzählungen). Wir haben vor kurzem eine
Studie veröffentlicht, in der 88 Greyhounds im Ruhestand (RRGs) von der Greyhound Adoption of
Ohio (Chagrin Falls, Ohio) bei der The Ohio State Uni-versity – Veterinary Teaching Hospital zwischen
November 2004 und Februar 2006 sterilisiert und kastriert wurden.
In dieser Studie haben wir eine pädiatrische Blutrechnung von 0 bis 4 Punkten bei den RRGs
bewertet; Hunde mit einem Wert von unter 2 wurden als „Bluter“ angesehen.
Wert von 0: Keinesfalls neue Blutungen
Wert von 1: Möglicherweise neue Petechien oder Schrammen
Wert von 2: Definitiv neue Haut- und/oder Schleimhautblutläsionen
Wert von 3: Leichte bis schwere Haut- oder Schleimhautblutungen ohne messbaren Rückgang der
Hämoglobinkonzentration
Wert von 4: Schwere äußere Blutungen von ausreichender Heftigkeit, um den Hämoglobinspiegel um
mehr als 2 gm/dl zu senken
Einige Tests wurden durchgeführt, um die primäre und sekundäre Blutstillung der 88 RRGs zu
ermitteln, bei denen eine Routinesterilisation oder Kastration beim Ohio State University- Veterinary
Medical Center (OSU-VMC) durchgeführt wurde.
Obwohl keiner der Hunde Blutungen während oder sofort nach der Operation erlebt hat, hatten 26%
der Hunde (23/88) verspätete Blutungen 36 bis 48 Stunden nach der Operation. Die beobachteten
Anzeichen der Blutungen waren Schrammen auf der Haut, die sich vom chirurgischen Einschnitt auf
das Umfeld ausdehnten. Es gab keine Blutungen der Schleimhautoberfläche oder an Stellen, die
weiter von der Operationsstelle entfernt waren.
Keiner der Hunde in dieser Studie brauchte Bluttransfusionen und die Blutungen hörten von selbst
wieder auf; Trotzdem waren noch einige Schrammen bei der Entlassung der Hunde 4 Tage nach der
Operation vorhanden.
Es wurden in keinem der Tests um die Blutstillung der Greyhounds zu bewerten Anomalitäten
gefunden, was heißt, dass diese Blutungen nicht zu einer primären oder sekundären Störung der
Blutstillung beitragen.
Unsere Daten schlagen vor, dass erhöhte Fibrinolyse (Gerinnungs- oder Blutpfropfenverfall)
eine Rolle spielen könnte, um diese Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Unter normalen
Umständen, der Verfall des Gerinnsels ist im Gleichgewicht, falls das Gleichgewicht verloren geht,
entwickelt der Patient exzessive Fibrinolyse und verspätete Blutungen nach der Operation, wie wir es
bei den Greyhounds erleben.
Unserer Erfahrung nach ist die Verabreichung von frischem gefrorenem Plasma oder
Aminocapronsäure (AA-Amicar®), welche ein kommerziell erhältlicher Hemmstoff für Fibrinolyse
(als Vorläufer für die erforderlichen Bedingungen für die Verschmelzung verschiedener Blutzellen)
vorbeugend, und wird oft bei Menschen mit postoperativen Blutungen eingesetzt und kann schwere
postoperative Blutungen bei Greyhounds verhindern, die sich einer Operation unterziehen müssen.
http://info-hz.de/greyhound/viewforum.php?f=189