06. "für einen sicherer Garten sorgen"

Was ist in den ersten Stunden, Tagen, Wochen zu beachten?!
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Greyhound-Forum
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06. "für einen sicherer Garten sorgen"

Beitrag von Greyhound-Forum »

Für einen Ex-Racer, der von der Rennbahn kommt (also nicht zuvor in einer Pflegestelle war und dort im günstigsten Fall schon vieles gelernt hat) ist ein Ausflug in den eigenen Garten nicht immer gefahrlos.

Was wir Menschen als harmlos betrachten, kann ihrem Ex-Racer ein gebrochenes Bein, eine aufgerissene Haut, oder im schlimmsten Fall sogar einen Genickbruch einhandeln.

Dazu gehören Bodenunebenheiten, die er aufgrund seiner anfänglichen Schwierigkeit Bodenverhältnis und Geschwindigkeit zu koordinieren, nicht ausgleichen kann.
Auf der Rennbahn hat er mit Bodenunebenheiten keine Erfahrungen machen können. Seine Lauffläche war immer aufs feinste präpariert und an seine Geschwindigkeit, die er erreichen kann, angepasst.

Maulwurflöcher in der er bei einem kleinen Sprint hineintreten kann, sich das Bein vertreten und/oder brechen kann.

Herausstehende oder mittein in einer freien Fläche stehende Gegenstände, denen er nicht ausweichen kann!
zB. eine Gartenbank, die auf dem Rasen steht

Dünne Gegenstände, die er in seinem Sprint nicht wahr nimmt (z.B. Wetterstationen, Regenmesser etc. die nur einen dünnen Stab haben, an dem sie befestigt sind) und die er mitnehmen und sich dran verletzten kann.

Ein Zaun, der das Grundstück begrenzt, welcher für ihn am Anfang nicht eindeutig als Hindernis erkennbar ist.

Ein Rosenbeet stellt für jeden dünnhäutigen Hund
eine große Gefahr dar. Die scharfen Dornen können ganz leicht eine Greyhoundhaut aufschlitzen. Mir ist ein Hund bekannt, der in ein Rosenstrauch lief, ein Ast hat ihn so unglücklich erwischt, dass er seine Lunge durchbohrte. Er ist daran verstorben!

Es ist ratsam, den Greyhound beim ersten Gartenbesuch an der Leine zu halten, mit ihm das Grundstück abzulaufen und ihn mit möglichen Hindernissen Kontakt aufnehmen zu lassen.

Es lauern für ihren Ex-Racer Greyhound frisch von der Rennbahn sehr viele Gefahren in einem normal aussehenden Garten, sodass es ratsam ist, sich den Garten mal mit anderen Augen, oder von einem anderen Hundebesitzer in Augenschein nehmen zu lassen, um mögliche Gefahren zu erkennen und beseitigen zu können.
Vorerst genügt es vielleicht, bestimmte Gegenstände erst mal an den Rand des Gartens zu stellen, bis ihr Hund sich eingelebt hat, sich im Garten auskennt und sich und seine Geschwindigkeit im Griff hat.
Man kann nicht alle Gefahren von ihm abwenden, aber man kann sie grad am Anfang deutlich reduzieren.
Und so mancher Greyhound überrascht einen vielleicht, in dem er sich gar nicht mal so ungeschickt anstellt, wie man es ihm vielleicht unterstellt 8-)
Bild
Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
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