Wie ist das bei den Hunden?

Oval 5

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Oval 5 »

Schön, daß Du das grad nochmal vorgeholt hast.
Ich hab bei Deinem Wikipedia-Link dann in die Kiste mit den Weblinks gegriffen und wollt Euch ein paar Fundstücke von dort nicht vorenthalten.

Ich war also bei der Nationalen Anti Doping Agentur
Da gibt es einen Haufen Informationen, schön zusammengefaßt und gut zu finden.

Unter anderem eine "Bodymap", also eine Karte mit menschlichem Körper und Organen; einen weiblichen und einen männlichen.
Wie das mit der Karte funktioniert ist ganz prima erklärt und nicht schwierig.

Klar, ich weiß nicht, wieviel wovon man nun auf unsere ExRacer übertragen kann, aber wenn man im Umkehrschluß von bestehenden Beschwerden ausgehend das jeweilige Organ auf der Karte und die dazugehörigen Substanzen etc. etwas genauer unter die Lupe nimmt, kann das für den Tierarzt schon ein guter Hinweis sein und vielleicht so manche überflüssige Untersuchung erübrigen, weil man das Problem schneller erkannt hat.
Greylove

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Greylove »

Guten Morgen,
hier ein schöner Satz zum nachdenken mit einer Verlinkung zum Beitrag: Wann ist ein Sieg ( k ) ein Sieg ?http://www.highfive.de/1844.html
Nun, es interssierte mich halt.

LG
Elli
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wuhei
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Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von wuhei »

Guten Morgen,
Gedopt wird, auch wenn es generell überall (!) verboten ist, leider überall und besonders dort, wo nur selten Kontrollen stattfinden.
Die Gründe gehen vom "simplen" menschlichen Bedürfnis, sich über einen besonders guten Hund zu definieren, d.h. oben am Treppchen zu stehen, bis zum gewaltigen Umsatz, den Spitzengreys im Profistport bringen. Gedopt wird schon immer, und leider auch bei allen Rassen.

Ganz schlimme Wirkungen haben Anabolika und in unmittelbarem Zusammenhang damit das Gendoping. Meine Vermutung über die Genese des Myostatin - Gendefekts (http://de.wikipedia.org/wiki/Myostatin) gehen inzwischen dahin, daß, wie aus einer amerikanischen Studie ersichtlich (http://de.wikipedia.org/wiki/Gendoping): ..."Allerdings ist es gleichzeitig ein Nachteil dieser Methode der Genmanipulation, dass sie irreversibel ist".

Hier noch eine aktuelle Liste der von der FCI verbotenen Dopingmittel, die bei Titelrennen auch (fallweise und ie es mir manchmal vorkommt, nicht bei allen Besitzern) getestet werden:

ANNEX - Liste der verbotenen Substanzfamilien

+ Alle Substanzen, die auf folgende Systeme einwirken: zentrale oder periphere Nervensystem, vegetative Nervensystem, Magen und Verdauungssystem, Herz und Blutkreislauf, Motorische System, Atmungsapparat
+ Fiebervertreibende schmerzstillende und entzündungshemmende Substanzen;
+ Substanzen die Antibiotika, Anti-Virus oder Anti-Pilzerkrankung enthalten
+ Substanzen die auf das Gerinnen des Blutes wirken;
+ Substanzen die Zellverletzungen verursachen;

+ Corticosteroide;
+ Lokalanästhetika;
+ Atmungsstimulantien;
+ Sexualhormone;
+ Anabolika;
+ endokrinen Absonderungen und ihre synthetische entsprechende Substanzen (darunter fällt auch Eigenblutdoping).
+ muskelentspannende Substanzen;

Es ist - unabhängig von der Quantität. Doping, wenn man bei einem Hund eine die zu einer der oben erwähnten Familien gehörende Substanze findet,
Theobromin, das in einigen Industrienahrungsmitteln enthalten sein kann, wird nur in einer 2000 Nanogramm pro Milliliter nicht überschreitenden Konzentration toleriert.

<<<<<<
Eigenblutdoping (sollte eigentlich nur von einem TA gemacht werden) bewirkt einen vorübergehend höheren Sauerstoffgehalt des Blutes, daher ist es nur wirksam, wenn es ganz kurz vor Rennbeginn gemacht wird.
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Man kann jeden Organismus entgiften, z.B. mit Mariendistelöl et c., das man bei Doping-Vermutung eines Exracers über längere Zeit - mindestens 3 Monate 3die 1 Kapsel. Das mache ich z.B. auch nach jeder chemischen Medikation oder Impfung für 2 Wochen.
Was gegen die Natur ist, ist unrecht, schlecht und alles Unrecht trägt den Keim der Zerstörung in sich - Alexander von Humboldt
Servus aus Tirol, Iris & Gang
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Leider hat Iris die letzte Reise angetreten - R I P
Greylove

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Greylove »

wuhei hat geschrieben:Guten Morgen,
Gedopt wird, auch wenn es generell überall (!) verboten ist, leider überall und besonders dort, wo nur selten Kontrollen stattfinden.
Die Gründe gehen vom "simplen" menschlichen Bedürfnis, sich über einen besonders guten Hund zu definieren, d.h. oben am Treppchen zu stehen, bis zum gewaltigen Umsatz, den Spitzengreys im Profistport bringen. Gedopt wird schon immer, und leider auch bei allen Rassen.

Ganz schlimme Wirkungen haben Anabolika und in unmittelbarem Zusammenhang damit das Gendoping. Meine Vermutung über die Genese des Myostatin - Gendefekts (http://de.wikipedia.org/wiki/Myostatin) gehen inzwischen dahin, daß, wie aus einer amerikanischen Studie ersichtlich (http://de.wikipedia.org/wiki/Gendoping): ..."Allerdings ist es gleichzeitig ein Nachteil dieser Methode der Genmanipulation, dass sie irreversibel ist".

Hier noch eine aktuelle Liste der von der FCI verbotenen Dopingmittel, die bei Titelrennen auch (fallweise und ie es mir manchmal vorkommt, nicht bei allen Besitzern) getestet werden:

ANNEX - Liste der verbotenen Substanzfamilien

+ Alle Substanzen, die auf folgende Systeme einwirken: zentrale oder periphere Nervensystem, vegetative Nervensystem, Magen und Verdauungssystem, Herz und Blutkreislauf, Motorische System, Atmungsapparat
+ Fiebervertreibende schmerzstillende und entzündungshemmende Substanzen;
+ Substanzen die Antibiotika, Anti-Virus oder Anti-Pilzerkrankung enthalten
+ Substanzen die auf das Gerinnen des Blutes wirken;
+ Substanzen die Zellverletzungen verursachen;

+ Corticosteroide;
+ Lokalanästhetika;
+ Atmungsstimulantien;
+ Sexualhormone;
+ Anabolika;
+ endokrinen Absonderungen und ihre synthetische entsprechende Substanzen (darunter fällt auch Eigenblutdoping).
+ muskelentspannende Substanzen;

Es ist - unabhängig von der Quantität. Doping, wenn man bei einem Hund eine die zu einer der oben erwähnten Familien gehörende Substanze findet,
Theobromin, das in einigen Industrienahrungsmitteln enthalten sein kann, wird nur in einer 2000 Nanogramm pro Milliliter nicht überschreitenden Konzentration toleriert.

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Eigenblutdoping (sollte eigentlich nur von einem TA gemacht werden) bewirkt einen vorübergehend höheren Sauerstoffgehalt des Blutes, daher ist es nur wirksam, wenn es ganz kurz vor Rennbeginn gemacht wird.
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Man kann jeden Organismus entgiften, z.B. mit Mariendistelöl et c., das man bei Doping-Vermutung eines Exracers über längere Zeit - mindestens 3 Monate 3die 1 Kapsel. Das mache ich z.B. auch nach jeder chemischen Medikation oder Impfung für 2 Wochen.

Hallo Wuhei,
das hier:
Eigenblutdoping (sollte eigentlich nur von einem TA gemacht werden) bewirkt einen vorübergehend höheren Sauerstoffgehalt des Blutes, daher ist es nur wirksam, wenn es ganz kurz vor Rennbeginn gemacht wird.
heißt, dass es legal praktiziert wird.
Traurig.
Mariendistel hilft zu entgiftet, die Leberfunktion wird unterstützt. Kenne ich auch beim meinem Tier, der eine Bleivergiftung hatte. Man kann Mariendistel auch als Kur anweden um Giftstoffe aus dem Körper zu leiten....aber das sagtest Du ja schon.

LG
Elli
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wuhei
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Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von wuhei »

Hallo,
nein ist nicht legal - siehe Liste. Ich habe das nur erwähnt, weil es fahrlässige Praxis ist, daß die Besitzer da selbst herum manipulieren und das kann für die Tiere sehr gefährlich werden.
Eigenblutinfusionen können jedoch auch für andere Heilzwecke vomn TA gemacht werden.
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Chrisi3506
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Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Chrisi3506 »

Naja, man darf jetzt nicht etwas verteufeln, was sehr wohl gutes bewirken kann - da hat die Iris schon recht, es ist ein altbekanntes Heilmittel die Eigenbluttransfusion. Kann mich noch an die Hündin meiner Freundin erinnern, die hat es auch vor vielen Jahren ein paar mal machen lassen, die Hündin war schwer krank und ihr ging es nachher wieder besser, sie hat noch lange gelebt
Schöne Grüsse Petra

"Man hat nicht ein Herz nur für Tiere oder nur für Menschen
Entweder man hat ein Herz für alle oder keins"
Greylove

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Greylove »

Hallo zusammen,
nein, ich würde es sicher zu Heilzwecke gut heißen, jedoch wo fängt " Heilung " an und wo hört sie dann wieder auf. Worauf ich hinaus will ist, dass man auch zu " Tarnzwecken " so etwas vorschiebt um so etwas praktizieren zu können, und wenn man dann noch jemanden findet der eine besonders gerne mag
( hoffe man versteht dass ich durch die Blume spreche ) dann ist man doch gesichert. Bitte nicht falsch verstehen, ich spreche von den Dingen die wir von Bananenstaaten kennen und die hier täglich in den Medien hören. Hast Du Vitamin B kommst Du weiter. Denke das ist überall so und wenn Geld ins Spiele kommt dan erst recht.

Also bitte nicht falsch auslegen, zur Therapie finde ich es o.k.

LG
Elli
Oval 5

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Oval 5 »

Praktisch alle für das Doping verwendeten Substanzen oder Techniken kommen doch im weitesten aus dem medizinischen Bereich. Man will ja mit Hilfe des Doping die Leistungsfähigkeit des Organismus steigern. Eigentlich selbstverständlich, daß das zu Heilungszwecken wieder ganz anders zu bewerten ist.

Ich find es aber ein sehr interessantes Thema, einfach weil man als ExRacer adoptierender Mensch bei weitem nicht unbedingt eine Ahnung von all diesen Dingen haben muß. Sich auch damit einmal auseinanderzusetzen kann den Hunden sicher nicht schaden. Einfach versuchen zu sehen, an welchem Ende mein Hund möglicherweise schon überstrapaziert wurde, damit ich ihn dort gezielt regenerieren kann.

@ wuhei.. hast Du bitte, wenn das möglich ist noch eine ordentliche Quellenangabe für die obigen FCI-Bestimmungen? Da gibt es doch sicher einen Link, oder zumindest eine Veröffentlichung, die wir hier mit dazugeben können. "kuss_hand_boy"
Greylove

Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von Greylove »

Oval 5 hat geschrieben:Praktisch alle für das Doping verwendeten Substanzen oder Techniken kommen doch im weitesten aus dem medizinischen Bereich. Man will ja mit Hilfe des Doping die Leistungsfähigkeit des Organismus steigern. Eigentlich selbstverständlich, daß das zu Heilungszwecken wieder ganz anders zu bewerten ist.

Ich find es aber ein sehr interessantes Thema, einfach weil man als ExRacer adoptierender Mensch bei weitem nicht unbedingt eine Ahnung von all diesen Dingen haben muß. Sich auch damit einmal auseinanderzusetzen kann den Hunden sicher nicht schaden. Einfach versuchen zu sehen, an welchem Ende mein Hund möglicherweise schon überstrapaziert wurde, damit ich ihn dort gezielt regenerieren kann.

@ wuhei.. hast Du bitte, wenn das möglich ist noch eine ordentliche Quellenangabe für die obigen FCI-Bestimmungen? Da gibt es doch sicher einen Link, oder zumindest eine Veröffentlichung, die wir hier mit dazugeben können. "kuss_hand_boy"
Guten Morgen,
@ oval5, stimmt. Da kann ich beipflichten. Was mir etwas fehlt ist eine gesonderte Rubrik für die EX Windhunde. Da würde ich dann ganz genau Tips Ratschläge und Meinungen heraus stellen. ( das heisst nicht dass dies für " alle " Hunde zutrifft.)

Ich meine, gezielt, für die Jenigen die sich eines solchen Hundes annehmen wollen. Die können sich dort Infos holen. Jetzt ist die Sucherei ( mir geht es so ) zwischen NEUEM aktivem Hund und EX Hund ein wenig schwer gefallen. Um die richtigen Infos zu bekommen muß ich von A nach B springen.
Schönes WE
Elli
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wuhei
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Re: Wie ist das bei den Hunden?

Beitrag von wuhei »

Hallo Elli,
Eigenblutdoping ist es dann, wenn es kurz vor einem Rennen auf der Rennbahn stattfindet. Da sollte mal der jeweilige Veranstalter genauer in die Wohnmobile bestimmter Teilnehmer etc schauen können können ;). Vielleicht sollten auch die jeweiligen Bahntierärzte etwas genauer abhorchen und hinsehen, und da muß man sagen, daß bei einem Großereignis wesentlich mehr TA die Kontrollen machen als sollten bisher, da mir die Kontrollen oft recht flüchtig vorkommen!

Heilung ist es dann, wenn es abseits vom Renngeschehen bei medizinischer Notwendigkeit und normalerweise über einige Wochen gemacht wird.

Hallo Barbara:
Die Liste stammt aus dem FCI-Renn- und Coursingreglement, ziehe Auszug: http://windhundzeitung.wi.funpic.de/Win ... mungen.pdf .
Dort noch vom DWZRV für Deutschland spezifiziert.
Was gegen die Natur ist, ist unrecht, schlecht und alles Unrecht trägt den Keim der Zerstörung in sich - Alexander von Humboldt
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