*Narkose - was ist zu beachten?

Was man bei der Narkose berücksichtigen sollte
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Greyhound-Forum
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*Narkose - was ist zu beachten?

Beitrag von Greyhound-Forum »

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[quote]Narkose:
„Windhunde sind anders“ – das beziehen die meisten Menschen auf ihr Wesen, aber auch medizinisch gibt es einige Unterschiede.
Im Bezug auf die Narkose ist u.a. wichtig zu wissen, dass Windhunde wenig (Unterhaut)-Fettgewebe besitzen und keinen „wärmenden Pelz“ besitzen: das macht sie grundsätzlich empfindlich für das Auskühlen bei und nach langen Narkosen. Daher ist eine regelmäßige Körpertemperaturmessung und ev. eine temperaturgeregelte! Wärmematte für diese Tiere im OP und in der Aufwachphase ganz besonders wichtig!

Bei manchen Windhunden gibt es Enzymdefekte, die den Abbau von best. Arzneimitteln verzögern, und damit deren Wirkung verlängern. Schlimme Folgen hat dies bei Narkosen, früher (in grauer Vorzeit!) hat man wohl für Narkose wohl auch Barbiturate eingesetzt, allerdings gibt es heute eine sehr große Auswahl an Narkosemitteln und auf Barbiturate kann verzichtet werden.

Ich selber kenne absolut niemand, der damit arbeitet, weil auch die therapeutische Breite bei anderen Tierarten zu gering ist.

Es gibt wie in der Humanmedizin die Methode der Inhalationsnarkose mit Isofluran und Sevofluran, selbst der Vorgänger Halothan gilt nicht als GVP (GoodVetPractice), außerdem arbeiten viel TÄ auch mit TIVA, d.h. mit totaler intravenöser Anästhesie im Dauertropf, was genauso gut steuerbar ist und bei Bedarf sofort beendet werden kann.
Ich persönlich bevorzuge allerdings die Inhalationsmethode, weil die Tiere von der zusätzlichen Sauerstoffzufuhr in der Narkose profitieren.

Wegen der Enzymdefekte ist es sinnvoll, sich beim Windhund auch im Bezug auf andere Medikamente (Antiparasitika, Schmerzmittel etc.) nach der Verträglichkeit bei Katzen! zu orientieren, diese haben (u.a. auch) in diese Hinsicht ähnliche Arzneimittelunverträglichkeiten

Tipp von der Tierärztin Dr.Hoffmann-Füßer[/quote]

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